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Aktionen

Lebahftes Polit-Podium zur Europawahl 2019:

Zum dritten Mal lud das Aktionsbündnis „InklusionSolingen“ ein zu einer Informationsveranstaltung für Menschen mit und ohne Handicap im Vorfeld einer Wahl. So fanden sich im barrierefreien Saal des Paritätischen auf der Weyerstraße rund 70 Menschen mit und ohne Handicap ein, um sich über das Europaparlament und die besonderen Ziele von Parteien zu informieren. Als Podiumsgäste waren der Einladung Petra Kammerevert (SPD), Ina Gießwein (B'90/die Grünen), Jessica Bremes (FDP), und Rolf Kohn (Die Linken) gefolgt und stellten sich den vielfältigen Fragen der Gäste. Fast immer gelang es dabei, die von Moderatorin Dorothee Daun vorgegebenen Regeln für „leichte Sprache“ einzuhalten: kurze Redebeiträge, einfache Sätze, Fremdwörter vermeiden. Schnell lenkten die Gäste die Diskussion auch auf Fragen aus ihrem persönlichen Alltag und Leben – wie es mit dem Mindestlohn in einer Werkstatt für behinderte Menschen aussieht, für wen die europäischen Austauschprogramme gelten, warum Bus- und Bahnfahren immer noch so mühsam und teuer ist, und was dazu in der EU geregelt werden kann. Zum Abschluss eines lebendigen und informativen Nachmittags konnte Dorothee Daun für das Bündnis „InklusionSolingen“ schon versprechen: „Das politische Interesse unserer Gäste ist so groß, dass wir unser Polit-Podium auf jeden Fall fortsetzen werden“, und auch die Podiumsgäste bedankten sich für wichtige Informationen und Einblicke.


Gruppenreise des AK „Inklusion Solingen“ nach Freiburg

Am 31.05.2018 startete eine Gruppe Solinger Bürger mit und ohne Behinderung (21 – 82 Jahre) ihre Reise nach Freiburg. In einem bestens ausgestatteten, barrierefreien Reisebus ging es für 4 Tage „auf weite Fahrt“.

Die Reisegruppe setzte sich je zur Hälfte aus Menschen mit und ohne Bezug von Eingliederungshilfe durch den LVR (je 12 Personen) zusammen, die sich bis dahin nur zum Teil kannten und die das Interesse an dieser Reise zusammen führte.
Es handelte sich um die dritte inklusive Städtereise, die Inklusion Solingen bislang durchgeführt hat. Die erste Reise war nach Belgien (Brüssel, Antwerpen, Gent) gegangen und die zweite nach Berlin.

Wir nächtigten im Tagungshaus der Caritas über den Dächern von Freiburg.
Dies bescherte uns nicht nur einen wunderschönen Blick über Freiburg und den Schwarzwald, sondern brachte uns leider auch ein paar kleine Schwierigkeiten. Die Zufahrt zum Tagungshaus war so steil, dass der Reisebus diese nicht hoch kam. Somit waren wir als Gruppe aufeinander angewiesen und halfen uns gegenseitig beim Koffer tragen, Rollstuhl schieben, Rollator tragen… Hin und wieder mussten wir jedoch dann auch mal ein Taxi für den Kurzweg in Anspruch nehmen.

Die Tage waren mit unterschiedlichen Aktivitäten gefüllt. Je nach Lust, Laune und körperlicher Verfassung konnten unterschiedliche Angebote wahrgenommen werden.
So wurde eine Tagestour nach Straßburg unternommen inkl. Stadtrundfahrt in der „Bimmelbahn“, Mittagessen in der Altstadt, Führung durch die Kathedrale und shoppen.
In Kleingruppen hatten alle Teilnehmer ausreichend Zeit, um sich die Stadt anzuschauen. Straßburg ist hinsichtlich der Barrierefreiheit sehr fortschrittlich. Es gibt an fast allen Geschäften die Möglichkeit, als Rollstuhlfahrer zu klingeln und dann kommt man mit Hilfe einer Rampe ins Geschäft.

In Freiburg nahmen wir an einer Stadtführung in einfacher Sprache teil. Diese war abwechslungsreich und sehr informativ. Danach konnte man eine Tour durch den Schwarzwald mit Besuch der Berg- und Tal-Bahn auf den Schauinsland machen oder den Nachmittag in Freiburg verbringen.

Die Abende wurde zum geselligen Beisammensein und spielen genutzt.
Alle Ziele unserer Reise, die wir uns gesetzt hatten, sind in vollem Umfang erfüllt worden:

- gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen
- Gelegenheit zu bieten zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen
- Praxiserfahrungen zu sammeln über „Gelingensbedingungen“ inklusiver Reisen

Die Tage vergingen wie im Fluge und die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Es hat sich gezeigt, dass eine barrierefreie Planung allen Teilnehmern zu Gute kommt und das Miteinander sehr erleichtert!

Für das Jahr 2019 wird eine Reise nach Hamburg angedacht.


Tagesausflug Neandertal:

Am 15.10.2016 nahmen 32 Menschen mit und ohne Behinderung an einem gemeinsamen Ausflug ins Neanderthal Museum teil. Mit rollstuhlgerechten Bussen fuhren wir unser Ziel an, um dort eine Führung durch das Museum zu besuchen.           

Die „Putzfrau“ des Hauses übernahm die Führung durch die Ausstellung und erklärte auf sehr lustige Art und Weise wie die Neandertaler gelebt haben. Dabei kamen der Wischmob und der Staubwedel auch zum Einsatz. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen aus dem Museums Café rundete ein schöner Herbstspaziergang diesen gelungenen Samstagnachmittag ab.